Tigermückenprävention

Liebe Eppanerinnen und Eppaner

Liebe Eppanerinnen und Eppaner,

in diesem Jahr haben wir von den Mücken noch wenig gespürt, zu kühl war es in den letzten Wochen. Allerdings führten die vielen Niederschläge zu Wasseransammlungen und gemeinsam mit den zu erwartenden sommerlichen Temperaturen könnte dies zu einem rasanten Anstieg der Mückenpopulation führen. Wie jedes Jahr möchte ich daher einige Informationen und Anleitungen zur Mückenprävention geben. Besonders unangenehm ist die Tigermücke, die wir leicht an ihrem schwarz-weiß gesprenkelten Körper und ihrem aggressiven Verhalten erkennen. 2010 wurde diese asiatische Mückenart zum ersten Mal in Südtirol nachgewiesen und seitdem vermehrt sie sich konstant. Die Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz führt seit 2013 jährlich eine Erhebung der Tigermückenpopulation durch. Diese Erhebung erfolgt mit Eiablagefallen, die an beschatteten Standorten, vorzugsweise im öffentlichen Grün, aufgestellt werden. Damit die Eiablagefallen nicht selbst zur Brutstätte werden, wird dem Wasser ein Larvizid zugesetzt. Bei dieser Erhebung wurde auch in diesem Jahr in Eppan eine erhöhte Population der Tigermücken festgestellt. Auf den öffentlichen Flächen bemüht sich die Gemeinde mit ihren Gärtnern um die Prävention, auf unseren privaten Grünflächen und auch auf den Balkonen sind wir selbst gefordert, weshalb ich hier einige Tipps der Landesagentur weitergeben möchte, auf deren Webseite sich viele Informationen zur Tigermücke finden. Topfuntersetzer eliminieren oder regelmäßig entleeren ebenso Gießkannen,  Eimer, Vogeltränken und Futternäpfe. Aufblasbare Schwimmbecken und Plastikspielzeug nicht im Garten herumliegen lassen. Regenwassertonnen regelmäßig ausleeren, verschließen oder mit einem feinmaschigen Netz abdecken. Autoreifen nicht unter freiem Himmel lagern. Regenrinnen und Gullys regelmäßig reinigen, damit das Regenwasser ungehindert abfließen kann. Nach einem Regenguss Wasseransammlungen auf Abdeckplanen entfernen. Es liegt an uns allen, die Tigermückenpopulation einzudämmen, damit wir auch weiterhin ungestörte Aufenthalte im Freien genießen können.

Euer Bürgermeister
Wilfried Trettl

21.06.2024

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